Bewegungsmangel als Gesundheitsrisiko: Warum wir aktiv werden müssen

Der moderne Lebensstil hat uns in eine Sitzgesellschaft transformiert. Vom frühen Morgen bis zum späten Abend verbringen wir Stunden in sitzenden Positionen – sei es im Büro, im Auto oder vor dem Bildschirm. Bewegungsmangel ist längst zu einem allgegenwärtigen Problem geworden, das unsere Gesundheit beeinträchtigt.

Was bedeutet Bewegungsmangel überhaupt?

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Bewegungsmangel als Unterschreiten der empfohlenen, gesundheitsfördernden körperlichen Aktivität. Leider bewegen sich viele Menschen nicht genug, was langfristige gesundheitliche Folgen haben kann.

Eine Person zwischen 18 und 64 Jahren bewegt sich demnach zu wenig, wenn sie pro Woche:

• sich weniger als 150 bis 300 Minuten mit moderater Intensität bewegt (zum Beispiel in Form von zügigem Gehen, Tanzen, Fahrradfahren oder Wassergymnastik)
• weniger als 75 bis 150 Minuten intensiver körperlicher Betätigung nachgeht (zum Beispiel beim Joggen, Schwimmen oder Seilspringen)
• nicht auf eine gleichwertige Kombination aus moderater und intensiver körperlicher Aktivität kommt.

Stelle dir die Frage: Wie oft und wie lange bewegst du dich pro Woche mit moderater oder intensiver Intensität? Erreichst du die von der WHO empfohlenen Mindestanforderungen für körperliche Aktivität?

Gesundheitliche Auswirkungen von Bewegungsmangel

Bewegung ist nicht nur wichtig, um das Immunsystem zu stärken und das Risiko für zahlreiche Erkrankungen zu senken, sondern auch, um unseren Körper fit zu halten. Bei Bewegungsmangel schwächt sich die Muskulatur, Haltungsschwächen und sogar Gewichtszunahme können die Folge sein.

Bewegungsmangel kann gravierende Folgeerkrankungen mit sich bringen, da er ein bedeutender Risikofaktor für verschiedene Krankheiten ist.

Zu den potenziellen Folgen von Bewegungsmangel zählen:

• Adipositas (Fettleibigkeit): Häufig wird Bewegungsmangel als Hauptauslöser für die stetig zunehmenden Fälle von Adipositas genannt. Übergewicht kann wiederum das Risiko für andere Krankheiten erhöhen.
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Unzureichende körperliche Aktivität kann das Risiko von Herzkrankheiten erhöhen, selbst bei Menschen ohne andere Risikofaktoren. Außerdem begünstigt Bewegungsmangel Faktoren wie Fettleibigkeit, Bluthochdruck, erhöhte Cholesterinwerte und Diabetes.
• Diabetes mellitus Typ 2: Ein geringer Bewegungsumfang steigert das Risiko, an Diabetes zu erkranken, da Bewegung sich positiv auf Blutzucker, Gewicht, Blutdruck und Cholesterin auswirkt.
• Krebs: Der Mangel an körperlicher Aktivität erhöht das individuelle Risiko für verschiedene Krebsarten, darunter Blasen-, Brust-, Darm- und Lungenkrebs.

Nicht nur der Körper, sondern auch die Psyche leidet unter Bewegungsmangel. Psychische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen und Demenz können begünstigt werden. Ein bewegungsarmer Alltag kann zu Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und Stress führen.

Es wird geschätzt, dass Bewegungsmangel die Lebenserwartung verkürzt: Männer, die wenig aktiv sind, leben durchschnittlich ein halbes Jahr weniger, Frauen sogar anderthalb Jahre. Etwa sieben Prozent aller Todesfälle in Deutschland werden auf unzureichende körperliche Aktivität zurückgeführt.

Bewegungsmangel bei Kindern

Aber nicht nur Erwachsene sind von Bewegungsmangel betroffen – auch Kinder sind zunehmend weniger aktiv. Dies ist besorgniserregend, da Bewegung einen starken Einfluss auf die gesamte Entwicklung hat. Daher ist es wichtig, Kinder zu körperlicher Aktivität zu motivieren und ihnen Möglichkeiten zu bieten, sich spielerisch zu bewegen.

Sporticus setzt auf Bewegung und Aktivität

Bei Sporticus liegt uns die Gesundheit von Kindern besonders am Herzen. Wir glauben an die Wichtigkeit von Bewegung für die körperliche und geistige Entwicklung. Deshalb bieten wir spezielle Programme und Feriencamps an, die Kinder ermutigen, sich aktiv zu bewegen und Spaß an körperlicher Aktivität zu haben.

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